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30 Jahre Hilfe für Frauen in Kappeln und Umgebung

 

Der Verein wurde am 12.12.1992 von 13 Frauen gegründet.
Federführend war die 1. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kappeln/Amt Kappeln, Land Heidi
Knaak-Münster. Der Verein erhielt den Namen Frauenzimmer e.V.

Zweck des Vereins soll laut Satzung sein, das Bewusstsein über die vielfältigen, offenen und verborgenen
Formen der Benachteiligung und der Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft zu fördern und
durch Eigeninitiative dazu beizutragen, dass Frauen handlungsfähiger werden, ihre Interessen
gemeinsam zu vertreten und durchzusetzen.
Zur Verwirklichung seiner Ziele soll der Verein eine Begegnungsstätte für Frauen unterhalten.
Frauen in besonderen Notlagen sollen unterstützt und beraten werden.

Die ersten Räumlichkeiten (1 Zimmer) durften wir in der Schanze 1 nutzen. Damals hatte die DAA
(Deutsche Angestellten Akademie) dort ihren Sitz. Sie überließen uns die Räumlichkeiten zu sehr
guten Konditionen und die Kosten wurden zunächst durch die Mitgliedsbeiträge und private
Darlehen finanziert.

Nachdem die DAA selbst den Raum für die Weiterbildung von Frauen nutzen wollte, fanden wir eine
Bleibe über dem heutigen Kaufhaus Stolz, danach zogen wir um in die alte Landwirtschaftsschule
und von da aus ging es in eine kleine Wohnung. Hier hatten wir zum ersten Mal eine kleine eigene
Küche und ein eigenes Badezimmer.
Im Jahr 2005 zogen wir in die Räumlichkeiten in der Schmiedestr.18, in denen wir auch heute noch zu
finden sind.

Bis zur „Hartz IV“-Reform bekamen wir finanzielle Unterstützungen durch Lohnkostenzuschüsse
für ABM-Stellen (Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) oder für Frauen im Sozialhilfebezug.
Nach der „Hartz IV“ Reform musste die gleiche Leistung von ehrenamtlichen, Mini- und
Gleitzonenstellen bewältigt werden.

Im Juli 2005 wurde der Förderverein für Frauenzimmer e.V. gegründet und im Jahr 2015 wurde die
„Flüchtlingshilfe Kappeln“ in die Satzung des Fördervereins mit aufgenommen.

Erstmalig im Jahr 2020 bekamen wir zum ersten Mal die gleiche Fördersumme wie alle anderen Notrufe und
Frauenfachberatungsstellen im Land Schleswig-Holstein und sind zum ersten Mal finanziell in der
Lage, qualifiziertes Fachpersonal adäquat zu bezahlen.

Nachfolgend noch ein paar Zahlen um zu verdeutlichen, in welchem Umfang der Verein von
hilfesuchenden Frauen, Unterstüzer*innen und Multiplikator*innen angenommen wird.

Im Jahr 2009:
hatten wir 480 Menschen, die unsere Beratung in Anspruch genommen haben.
im Jahr 2019:
nutzten insgesamt 1.342 Personen unser Beratungsangebot.
Die Tendenz ist weiterhin steigend.

Kabarett 2011

Volles Haus in der Alten Eule zum Kabarett „Trude träumt von Afrika“ im Jahr 2011

Mädchengruppe

Coole Kids! Mädchengruppe 2008